Schwanger fliegen - wie gefährlich ist die Strahlung auf Flugreisen?

Als Flugbegleiterin erhalte ich sofort ab Bekanntgabe der Schwangerschaft ein Beschäftigungsverbot. Das heißt, ich darf nicht mehr an Bord arbeiten und werde freigestellt. Grund ist die natürliche, kosmische Höhenstrahlung.

Berufsflieger sind auf allen Flügen einer gewissen Strahlung ausgesetzt. Jeder Airline-Mitarbeiter hat deshalb ein Strahlenkonto, das nach jedem Flug aktualisiert wird. Ein Rechenprogramm errechnet die effektive Strahlendosis und addiert es auf das Strahlenkonto des Mitarbeiters.

Der Wert wird in Millisievert (µSv) gemessen und darf jährlich nicht mehr als 1 Millisievert (µSv) betragen. In der Schwangerschaft senkt sich der Wert auf 0,1 (µSv).

Das hat ein sofortiges Beschäftigungsverbot zur Folge.

Im Mutterschutzgesetz (MuSchG) ist verankert, dass eventuelle Gefahren für das ungeborene Kind auszuschließen sind und deshalb werden Berufsflieger sofort freigestellt.

• Aber was bedeutet das für dich, wenn du gerade schwanger bist und in den Urlaub fliegen möchtest?

• Kann das Fliegen dem ungeborenen Kind schaden?

1. Was ist Höhenstrahlung?

2. Risiko in der Schwangerschaft?

3. Strahlung durch Scanner am Flughafen?

Die kosmisch bedingte Höhenstrahlung ist ein natürliches Phänomen und grundsätzlich ungefährlich.

Hier macht die Dosis das Gift.

Die Sonne schleudert geladene, radioaktive Partikel Richtung Erde. Die Magnetfelder (unsere Pole) ziehen die radioaktiven Teilchen an. Auf der Erde lässt sich das sogar beobachten: Aurora Boreales. Oder auch bekannt als Polarlichter.

Sie tanzen auf der gleichen Höhe, wie unsere Passagierflugzeuge fliegen. Je näher die Flugroute also an den Polen verläuft, desto höher ist die Strahlendosis.

In der Schwangerschaft sollte man jedoch so wenig Strahlung,  wie möglich, abbekomme. Ähnlich wie beim Röntgen. 

Die Strahlenbelastung ist auf Kurz und Mittelstrecken zu vernachlässigen!

Der Wert ist so gering, dass davon ausgegangen werden muss, dass das Fliegen auf den Strecken ungefährlich ist.

Wer jedoch viel Langstrecke fliegt, sollte die Höhenstrahlung beachten und in der Schwangerschaft auf lange und häufige Flugreisen verzichten.

Fliegen ist für den Körper allgemein anstrengend. Kreislaufprobleme, Übelkeit oder Thrombosen plagen daher schwangere Fluggäste weltweit.

Trotzdem lässt sich zusammenfassen:

Fluggäste gehen häufig davon aus, dass es sich um Röntgengeräte handelt. Das ist jedoch nicht korrekt!

Körperscanner, auch bekannt als „Nacktscanner“, nutzen zwar Röntgenstrahlung, jedoch gilt sie als so niedrig, dass sie als ungefährlich eingestuft wird.

• Die Dosis entspricht gerade einmal einem 2-minütigen Flug auf Reiseflughöhe.

So ist die Nutzung, auch in der Schwangerschaft, kein Problem.

Alternativ erfolgt die Sicherheitskontrolle durch einen Metalldetektor.

Die Geräte erzeugen ein Magnetfeld auf niedriger Frequenz. Das elektromagnetische Strahlenfeld entspricht dem, von haushaltsüblichen Geräten, wie beispielsweise einem Fernseher. Du kannst sie ohne Bedenken durchqueren, bzw. dich damit abtasten lassen.

Fühlst du dich damit nicht wohl, kannst du selbstverständlich auch darum bitten, per Hand abgetastet zu werden.

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Bist du schon mal in der Schwangerschaft geflogen? Erzähl mir gerne von deiner Erfahrung!

🪄Zauberhafte Grüße Linda

von ✨ Irgendwo mit Kind

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