Es gibt alarmierende Fakten: Ertrinken ist Todesursache Nummer eins bei Kindern unter sechs Jahren!
Deshalb ist es mir eine Herzensangelegenheit, dich für das Thema Badeunfälle von Kindern im Urlaub zu sensibilisieren.
Meine Tochter, damals drei, sprang ohne Vorwarnung in den Pool, sie hatte vergessen, dass die Schwimmflügel bereits ausgezogen waren und sie keine mehr anhatte. Ich werde den Anblick nie vergessen:
Sie tauchte unter Wasser und sank zu Boden wie ein Stein, die Hände nach oben ausgestreckt, Augen weit aufgerissen und unfähig selbst wieder nach oben zu kommen.
Zum Glück stand ich direkt daneben, konnte sofort hineinspringen und sie hoch tauchen!
Da war klar: Das Thema braucht viel mehr Aufmerksamkeit! Im Zuge meiner Recherche für den Blog-Artikel habe ich schockierende Fakten und Zahlen über Badeunfälle mit Kindern gefunden, die sicher auch dich zum Handeln bewegen werden.
Ob Pool, Teich oder kleine Pfütze. Wasserunfälle gibt es in allen erdenklichen Variationen! Bedauerlicherweise erliegen Menschen auch nach erfolgreicher Rettung, noch den Folgen des Unfalls.
Deshalb ist Prävention das beste Mittel und ich appelliere an alle Erwachsene, Verantwortung für die zu übernehmen, die selbst die Gefahr noch nicht einschätzen können: Kinder.
→ 🌞🏖️💦 Let's dive into!
Ein paar schockierende Tatsachen zu Badeunfällen, die dich wachrütteln und zum Handeln bringen werden!
1️⃣ Fakt: Kinder ertrinken lautlos!
Auf den ersten Blick erkennt man das Ertrinken nicht und wenn derjenige untergegangen ist, ist es meist schon zu spät! Das Ertrinken geschieht schnell und unauffällig! Es genügt ein kurzer Moment der Unachtsamkeit und das Nichtschwimmer-Kind ist untergegangen.
2️⃣ Fakt: Kleinkinder können bereits in sehr flachem Wasser ertrinken, sogar in nur wenigen Zentimetern Tiefe.
Das ist eine erschreckende Tatsache, die jedem die Augen öffnen sollte. Unsere Aufmerksamkeit darf niemals nachlassen und kleine Kinder dürfen nicht mal im flachen Babypool beim Plantschen unbeaufsichtigt gelassen werden.
3️⃣ Fakt: Selbst, wenn das Kind sich über Wasser halten kann und noch strampelt, spielt sich hier bereits ein Todeskampf ab!
Jemand, der an Ort und Stelle paddelt, jedoch nicht vorwärtskommt, braucht ganz dringend Hilfe! Ein genauer Blick lässt erkennen, ob es sich hier noch um Spaß handelt, oder nicht. Selbst um Hilfe zu rufen, schaffen sie in dieser Situation nicht mehr! Bis zur Erschöpfung strampeln Ertrinkende, bis sie irgendwann die Kraft verlässt, zu viel Wasser schlucken und letztendlich untergehen.
4️⃣ Fakt: Eine der Hauptursachen von Badeunfällen ist mangelnde Schwimmfähigkeit der Kinder.
Schwimmen ist nicht nur eine tolle Fähigkeit, sondern kann auch lebensrettend sein. Indem du dein Kind frühzeitig ans Wasser gewöhnst und ihm grundlegende Schwimmkenntnisse beibringst, gibst du ihm das nötige Rüstzeug für sicheren Badespaß.
5️⃣ Fakt: Prävention ist der Schlüssel zur Sicherheit.
Um ein unbeabsichtigtes Hineinfallen zu verhindern, eignet sich zu Hause ein Zaun um Pool und Teich. Im Urlaub solltest du immer wachsam sein und dein Kind nicht frei herumlaufen lassen, wenn es noch nicht schwimmen kann und uneingeschränkten Zugang zu Pools oder dem Meer gibt.
Das kannst du konkret tun, um Ertrinkungsunfälle zu vermeiden:
✅ Im Wasser immer achtsam bleiben und Kinder nie aus den Augen lassen.
Im Idealfall einfach selbst mit ins Wasser gehen, um schnell reagieren zu können. Sich außerdem nicht ablenken lassen und das Kind zu jeder Zeit beaufsichtigen!
✅ Auch auf andere Kinder achtgeben.
Im Schwimmbad gibt es zwar den Bademeister, aber auch der kann nicht alle gleichzeitig im Blick haben. Es kommt jeden Sommer vor, dass Kinder in letzter Minute aus dem Wasser gezogen werden und reanimiert werden müssen, weil sie im vollen Schwimmbecken nicht gesehen wurden.
✅ Statt aufblasbaren Schwimmflügeln lieber eine Schwimmweste oder einen Schwimmgurt anlegen.
Schwimmflügel könnten Luft verlieren oder beim Hineinspringen von den Armen rutschen. Schwimmwesten hingegen sind etwas sicherer, da man sie nicht so leicht verlieren kann.
✅ Besser nicht in Schwimmringe setzten
Es besteht Durchrutsch- oder Feststeck-Gefahr. Es gibt auch welche, die am Kind befestigt werden. Aber auch hier kann es passieren, dass das Kind umkippt und sich nicht selbstständig umdrehen kann und so ungewollt für längere Zeit unter Wasser gehalten wird.
✅ Einen Schwimmkurs machen.
Kinder können schon ab 4 Jahren einen Schwimmkurs besuchen. Sie werden spielerisch an Wasser herangeführt und lernen dort schon früh das sichere Schwimmen. Dennoch müssen Eltern wachsam bleiben. Auch das Seepferdchen-Abzeichen garantiert nicht, dass das Kind sicher Schwimmen kann. Zwar muss eine Strecke von 25 Metern zurückgelegt werden, sicheres Schwimmen lässt sich jedoch nur durch viel Übung und Routine im Wasser erreichen.
✅ Gemeinsam Schwimmen üben.
Nachdem die ersten Meter ohne Schwimmhilfe klappen, solltet ihr dran bleiben und regelmäßig zum Schwimmen gehen.
Für alle kleinen Meerjungfrauen und Wassermänner: das turboschnell-trocknende Handtuch mit Geheimversteck!
Im Urlaub wollen Kinder natürlich ins Wasser: planschen, tauchen, toben. Hier sind einige Tipps und Tricks für einen unbeschwerten Badeurlaub:
🌊 Am Meer sollten die Erwachsenen testen, wie sich die Wellen und die damit verbundene Sogwirkung verhalten.
Bei kleinerem Wellengang kann eigentlich nicht viel passieren, bei großen Wellen können Kinder regelrecht mitgerissen werden.
🚩 Sollte am Strand eine rote Flagge wehen, solltet ihr nicht ins Wasser gehen.
Es besteht Lebensgefahr.
Ist ein Gebiet für Quallen, giftige Seeigel oder starke Strömungen bekannt, sind häufig Schilder, die darauf hinweisen. Selbsterklärend sollte man sich immer an Sicherheitsempfehlungen halten und verantwortungsbewusst handeln.
🏊♂️ Kinder niemals allein ins Meer gehen lassen.
Es gibt immer einen kritischen Bereich in der Nähe des Strandes, in dem sich die Wellen brechen. Hier können kleine Kinder immer wieder unter Wasser gedrückt werden und die Orientierung verlieren.
🛟 Luftmatratzen oder aufblasbare Sitzinseln können Kinder ins offene Meer treiben.
Gerade im Urlaub sind sie beliebt bei Kindern, um sich auf dem Wasser treiben zu lassen. Es ist jedoch alarmierend, wie schnell eine Meeresbrise oder eine unerwartete Strömung eine Luftmatratze mit dem darauf befindlichen Kind vom Ufer abdriften lässt und ins offene Meer gezogen wird. Die Leichtigkeit der Luftmatratzen kann trügerisch sein und das Kind in eine gefährliche Situation bringen.
Neben dem Ertrinken, gibt es auch noch andere Gefahren wie etwa Muskelkrämpfe, die das Schwimmen unmöglich machen.
Oder Meerestiere, die meisten harmlos, manche aber beißen oder stechen und könnten uns gefährlich werden.
Aber das ist vielleicht ein Thema für den nächsten Blog-Artikel. 😀
Kinder sind neugierige kleine Wesen und Wasser ist spannend und macht Riesenspaß. Wenn sie im Wasser ausgelassen toben, müssen wir, als Erwachsene achtsam sein und vernünftig mit der Situation umgehen und das bedeutet auch, andere Kinder, die mit im Wasser sind, gut im Auge zu behalten.
→ 🌞 Mit ein wenig Achtsamkeit steht dem Badespaß garantiert nichts im Wege!
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Ich wünsche dir viele warme Sommertage mit jeder Menge Wasser-Action und viel Vergnügen beim Schwimmen, Tauchen und Schnorcheln! 🏄♂️🚣♀️💦
Hast du auch schon mal eine kritische Situation im Wasser erlebt?
Falls ja, würde sie mich brennend interessieren! Schreibe mir gerne einen Kommentar, damit auch andere für die Gefahrenquellen im Wasser sensibilisiert werden.
🪄Zauberhafte Grüße Linda
von ✨ Irgendwo mit Kind
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